Wir befinden uns in dem historischen Warmbad der Hansestadt Stralsund, dass 1887 errichtet wurde. Bis in die späten siebziger Jahre wurde das Warmbad zum Baden von der Bevölkerung genutzt, da nicht jeder Haushalt über ein eigenes Bad verfügen konnte. In seine Ursprungszeit waren sogar Moorbäder -Moorpackungen für die Heilung oder Linderung von Reuma Erkrankungen im Einsatz. Das Moor hierfür wurde nicht unweit von Stralsund in Bad Sülze abgebaut. Die Bäder waren vorwiegend in den Kellern wie im Labyrinth und im Erdgeschoss verbaut. Durch Kriege verlor das Gebäude einen Teil des schmucken alten Hauses.

Seit 2013 wurde hier die Salzquelle Stralsund gegründet und als Wellness-Zentrum genutzt. Die „Salz-Quelle“ bietet vor allem Behandlungen für Menschen mit Atemwegsbeschwerden.
Die Grotten sind mit Salzbeständen aus dem Himalaya Gebirge ausgestattet. Dieses Salz, welches aus einem Salzstollen in Pakistan aus einer Tiefe von ca. 6000 Metern zu Tage gefördert wurde, ist bereits mehr als 250 Mio. Jahre alt. Die Salzfärbung reicht von weiß übergehend zu bernsteinfarben bis hin zu einer bläulichen Färbung, wofür der Eisengehalt im Salz ausschlaggebend ist.

Die Idee "Erfunden" wurden Salzgrotten in Osteuropa. Der polnische Arzt Feliks Boczkowski dokumentierte bereits 1843, dass die Arbeiter in polnischen Salzbergwerken seltener an Atemwegserkrankungen litten als andere Berufsgruppen. Daraufhin entstanden die ersten Kurbetriebe, die sich dieses Wissen zu Nutzen machten.

In Deutschland erreichte diese Art der Therapie erst rund um die Jahrtausendwende wachsende Bedeutung. Da es hierzulande kaum echte Salzformationen gibt, werden die Salzgrotten in Deutschland natürlich aufgebaut. In unsere Salzgrotte wurden mehrere Tonnen Salz, vor allem aus Pakistan in Handarbeit auf Wände und Boden aufgebracht.

Im Herbst 2021 wurden weitere Kellerräume erschlossen und zu einer Nutzungsfläche von ca. 200m² umgebaut, so dass der Service um ein Vielfaches gestiegen und den Ansprüchen der heutigen Zeit gerecht wird.